Leva lite / Live a Little

Unter dem Motto „Crazy in Europe“ wollen die Schwedinnen Laura und Alex, beide 19, couchsurfend den Sommer und das Leben genießen. Als Laura nach einer durchfeierten Nacht in Warschau im Bett eines Fremden aufwacht, nimmt die Reise eine tiefgreifende Wende. War sie das willenlose, weil betrunkene Opfer eines Übergriffs? Oder war es einvernehmlicher, rauschhafter Sex? Laura erinnert sich nicht an das, was geschehen ist, und ein nagendes Gefühl der Unsicherheit und Sprachlosigkeit stellen sich ein. Vermeintliche Gewissheiten beginnen ebenso zu bröckeln wie die Freundschaft zu der leichtlebigen, selbstbestimmten Alex und auch die Beziehung zu ihrem Freund. Während die beiden jungen Frauen weiter nach Prag, Berlin und Paris reisen, ringt Laura mit verschwommenen Fragmenten ihrer Erinnerung und um das Fundament ihres Selbst. Das Langfilmdebüt der schwedischen Filmemacherin Fanny Ovesen lässt auf intime und intensive Weise an der Suche einer jungen Frau nach den eigenen Bedürfnissen und Grenzen teilhaben – und verzichtet auf einfache Antworten.